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Internet - Segen und Fluch


Heute morgen hat die Polizei in der Zeitung wieder davor gewarnt, Bilder der eigenen Kinder völlig geist- und wahllos ins Internet zu stellen und auf Facebook, whatsapp, instagram u.ä. zu posten.

Darüber musste ich auch lange nachdenken und am Ende der Polizei Recht geben:

Jeder Mensch hat ziemlich sicher mindestens ein Bild in seinem Fotoalbum, welches seine Eltern zwar furchtbar niedlich, man selbst aber einfach nur furchtbar peinlich findet. Froh ist man dann immer, dass dieses Foto nur im eigenen Fotoalbum steckt!...

Wie ist das heute? Eltern geben die Persönlichkeitsrechte ihrer eigenen Kinder völlig unbedacht über (natürlich gut erkennbare!) Fotos einem völlig unüberschaubaren, unvergesslichen und nicht zuletzt auch kriminell nutzbarem Internet preis. Die eigenen Kinder werden öffentlich zur Schau gestellt. Was eben noch das eigene Eltern-Ego aufpolieren soll ("seht mal, das ist MEIN Kind!"), kann wenige Jahre später in der Schule das Kind zu Mobbingopfern werden lassen und noch schlimmeres mehr.

- Wie wäre es mir gegangen, wenn meine Eltern schon diese Möglichkeit gehabt hätten? Wie dankbar bin ich selbst eigentlich, dass meine Kindheit NICHT öffentlich gemacht wurde?...

So werde ich als Schlossgespenst vom Dienst sicher weiter sehr gern aus meinem Schlösschen berichten, mit Fotobeiträgen jedoch werde ich noch zurückhaltender umgehen und es auf die Amtsblätter beschränkt lassen.

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